Der Busy Beaver Nr. 4 berichtet über die 1. Konferenz der Informatik-Fachschaften (KIF) der BRD und Westberlin, die am 5./6. Mai 1973 in Dortmund stattgefunden hat.
Mit dem Busy Beaver gehen wir auf Zeitreise, heute zurück in das Jahr 1973: Ein Blick in die 4. Ausgabe der Zeitung der Dortmunder Fachschaft zeigt sehr schnell, dass damals Inhalte und Selbstverständnis der Fachschaft stark von gesellschaftlichen Fragestellungen geprägt waren. So heißt es auf Seite 2: "Die Fachschaft Informatik versteht sich als politische Fachschaft. Sie will nicht nur Handlanger der Uni-Bürokratie oder des Wissenschaftsministers sein, sondern sie sieht sich innerhalb der politischen Sphäre als Faktor."
In diesen Zusammenhang fällt auch das Programm der ersten Konferenz der Informatik-Fachschaften (KIF) der BRD und Westberlin, die am 5. bis 6. Mai 1973 in Dortmund stattfand. Der Artikel im Busy Beaver beschreibt die tagespolitischen Umstände und Arbeitsthemen der 1. KIF:
"Der Beginn der Veranstaltung stand allerdings unter dem Einfluß der Ereignisse am 1. Mai, als Demonstrationen aus politischen Gründen verboten und spontane Protestkundgebungen brutal zerschlagen worden waren. EIne entsprechende Protestresolution wurde von den Teilnehmern der Konferenz ohne Gegenstiimmen verabschiedet. [...] Die Hauptarbeit fand in Kleingruppen statt. Hier wurden universitätsspezifische Informationen ausgetauscht [...] und dann inhaltliche und methodische Fragen der (politischen) Fachschaftsarbeit diskutiert."
Auffällig ist aus heutiger Sicht natürlich der kämpferische Ton, in dem damals die Themen heiß diskutiert wurden: "Versuche, das Studium zu verändern, können nur dann Erfolg haben, wenn die Studenten bereit sind, für ihre Interessen mit den Waffen, die sie zu Verfügung haben (Streik, Vorlesungsboykott usw.) zu kämpfen [...]"