24. Juni 2024

Die Projektgruppe XAI der Universität hat sich mit der Erklärbarkeit von 
Künstlicher Intelligenz (KI), spezieller von neuronalen Netzen, beschäftigt. 
Oftmals agieren diese Modelle als undurchsichtige "Black Box", was das 
Vertrauen in ihre Entscheidungen erschwert. Das Konzept der Explainable AI 
(XAI) zielt darauf ab, diese Entscheidungen transparenter zu gestalten. Dies 
stärkt nicht nur das Vertrauen in die Modelle, sondern hilft auch, sie zu 
verbessern. Klassische Beispiele für die Notwendigkeit der Erklärbarkeit ist 
die Anwendung in der medizinischen Diagnose mittels Röntgenbildern oder im 
autonomen Fahren.

Die Projektgruppe hat dabei ein Framework entwickelt, bei dem neue Bilder 
hochgeladen und analysiert werden können. Dabei wird die Entscheidung des 
zugrundliegenden Modells untersucht und sowohl visuell, als auch sprachlich 
durch ein LLM, erklärt.
Besonders in der Bildklassifikation wird mit Methoden wie LRP, Lime und CAM 
gearbeitet, um für die Entscheidung relevante Bildbereiche zu identifizieren. 
Diese Methoden haben sich nach einer ausgiebigen Evaluation der Projektgruppe 
als die zuverlässigsten herausgestellt.

Als Beispiel wählten sie das beliebte Spiel GeoGuessr, bei dem es darum geht 
zufällige Orte auf der Erde anhand von Google Streetmaps Bildern zu 
lokalisieren. Dieses Beispiel eignet sich hervorragend um die Entscheidung der 
Modelle mit denen von Menschen zu vergleichen, denn Menschen nutzen meist 
bestimmte Bildinhalte, wie Nummernschilder, Sehenswürdigkeiten oder 
Infrastruktur um Länder zu erkennen. Das Sprachmodell wird hier genutzt um die 
gefundenen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Modell und Mensch zu 
beschreiben.

Mit dem Preisgeld feierte die Projektgruppe den Abschluss ihres erfolgreichen 
Projekts bei Topgolf in Oberhausen.

Wir wünschen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Projektgruppe XAI noch 
viel Freude im weiteren Verlauf ihres Studiums.
25. Juli 2024

Einweihung der EUnet-Allee

Die Dortmunder Internetpioniere Rüdiger Volk, Daniel Karrenberg, Felix Peter als Vertreter seines Vaters Dr. Rudolf Peter und Axel Pawlik (v.l.n.r.)

Skulptur des Dortmunder Künstlers Sebastian Wien

Dortmunder Keimzelle des deutschen Internets

Fotos: ©Oliver Schaper // ai-do e.V.
 

Die Alumni der Informatik Dortmund e.V. (AIDO) organisierten am 12. Juli einen Spaziergang über den Campus der TU Dortmund, um drei neue Wegmarken zu präsentieren, die an die Anfänge des Internets in Deutschland und seine Dortmunder Pioniere erinnern.

Start und erste Station des Spaziergangs war das neue Straßenschild der „EUnet-Allee“, das den Weg vom Martin-Schmeißer-Platz zum Technologiepark markiert. Entlang des Weges wurdet eine Stele aufgestellt. die an vier „Dortmunder Internetpioniere“ erinnert. Der Spaziergang führte  von dort aus weiter zum Gebäude der Fakultät für Informatik, wo eine Skulptur aufgestellt wurde, die die „Keimzelle des deutschen Internets“ symbolisiert. 

Trotz widriger Wetterverhältnisse nahmen etwa 100 ehemalige und aktuelle Mitglieder der Dortmunder Fakultät für Informatik an der Veranstaltung teil. Sie erfuhren auf dem Weg über die drei Stationen des Spazierganges, wie vier Mitglieder der Informatik-Rechner-Betriebsgruppe (IRB) Mitte der 1980er-Jahre Deutschland durch das EUnet mit dem Internet verbanden.

Rundgang bei der Eröffnung der EUnet-Allee

 

Künstler Sebastian Wien

Foto: ©Oliver Schaper // ai-do e.V.
 

Prof. Gernot Fink, Dekan der Fakultät, führte die Zuhörer in seinem Grußwort in die Vergangenheit zurück: „Damals hatten Telefone Wählscheiben, es gab ein Faxgerät für die ganze Universität, und die Bundespost kontrollierte als Monopolist die Leitungen. Auslandsverbindungen waren sehr teuer. In dieser Zeit beschaffte die IRB einen Rechner namens unido, der ab 1983 im Rahmen des EUnet-Projekts zum Rückgrat des deutschen Internets wurde.“

Der Erfolg war das Ergebnis glücklicher Umstände und der Zusammenarbeit entschlossener Menschen. Die Informatikstudenten Daniel Karrenberg und Axel Pawlik, der wissenschaftliche Mitarbeiter Rüdiger Volk sowie der Leiter der IRB Dr. Rudolf Peter spielten dabei eine zentrale Rolle.

Daniel Karrenberg hatte in den USA bei Microsoft E-Mail kennengelernt und war entschlossen, diese Technologie nach Dortmund zu bringen. Er vernetzte unido mit anderen UNIX-Rechnern der IRB, und eine Standleitung nach Amsterdam verband schließlich das Netzwerk mit dem Internet. Das europäische Projekt EUnet, das für European UNIX Network steht, war der Schlüssel dazu. 1985 begann ein mehrmonatiger Testbetrieb an der Universität Dortmund, die damit Deutschlands erster Internet-Service-Provider wurde. 1993 übernahm die EUnet Deutschland GmbH im benachbarten Technologiepark den Betrieb, gegründet von Axel Pawlik und Kollegen. „Wir sahen das Internet zunächst als selbstorganisiertes Kommunikationsnetz, ähnlich dem Amateurfunk“, berichtete Daniel Karrenberg. Axel Pawlik erinnerte sich daran, wie er als Student Rechnungen für EUnet-Kunden ausstellte, die bezahlt wurden, obwohl darauf nicht einmal das Wort „Rechnung“ stand. Felix Peter las eine humorvolle Nachricht seines 87-jährigen Vaters vor, der immer wieder die Universitätsverwaltung überzeugte, teurere Leitungen zu mieten, im Vertrauen darauf, dass das Geld zurückkommen würde. Ab 1988 verwaltete die IRB sechs Jahre lang die DE-Domains, und Rüdiger Volk legte dabei den Grundstein für die heutige DENIC.

Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund

 

Internetpionier Daniel Karrenberg und Künstler Sebastian Wien

Foto: ©Oliver Schaper / / aido e.V.  

Die Skulptur symbolisiert die „Keimzelle des deutschen Internets“. Die „Hülle" des Objekts ist eine Kugel, also die perfekte Form, die sich aufteilt in immer kleinere Keime / Teile, so, wie das Internet das „Netz der Netze“ ist. Die im Objekt enthaltenen vier Keime können auch als Symbol für die vier Dortmunder Internet-Pioniere Daniel Karrenberg, Axel Pawlik, Rudolf Peter und Rüdiger Volk von der Informatikrechner Betriebsgruppe (IRB) interpretiert werden, die bereit sind, sich weiterzuentwicklen. Die Skulptur wurde vom Alumni-Verein AIDO beauftragt. Eine Tafel nennt die zahlreichen Stifter, darunter die heutige DENIC, regionale Unternehmen und Privatpersonen.

Hans Decker, Vorsitzender der AIDO, bedankte sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung bei der Realisierung der Denkmäler. Zum Abschluss überreichte er den vier Pionieren Ehrengeschenke: einen Absolventenschal und eine Sonderedition Briefmarken mit ihren Porträts. Trotz Internet und E-Mail haben Brief und Postkarte in den letzten vier Jahrzehnten doch nicht völlig ausgedient.

8. August 2024

Gruppenfoto Future Computing Platform

Die Fakultät hat eine Arbeitsgruppe für das Thema “Future Computing Platform“ gegründet. Die Arbeitsgruppe soll gemeinsame Forschungsthemen in diesem Bereich identifizieren und zukünftige Verbundprojekte vorbereiten. Die beteiligten Arbeitsgruppen

  • Jian-Jia Chen (Design Automation for Embedded Systems)
  • Klaus Tycho-Förster (Computer Networks and Distributed Systems)
  • Ben Hermann (Secure Software Engineering)
  • Falk Howar (Rigorous Software Engineering)
  • Christian Rossow (System Security)
  • Jens Teubner (Database- and Information Systems)
  • Peter Ulbrich (System Software)

haben dazu im Mai einen ersten Workshop mit einer Postermesse und kurzen Vorträgen vor den vorbereiteten Postern veranstaltet. Beim gegenseitigen Präsentieren der eigenen Themen und gemeinsamen Mittags-Snack (von den Alumni bereitgestellt) sind erste Anknüpfungspunkte und Ideen für gemeinsame Arbeiten entstanden, die im Nachgang
ausgearbeitet und detailliert werden sollen.

14. August 2024

InforBarbeque beim Grillen

Rund 30 Personen nahmen am diesjährigen InforBarbecue für die Mitglieder der Fakultät der Informatik teil. Wie im letzten Jahr erfreute sich das Grillen großer Beliebtheit! Die Anwesenden freuen sich schon auf das nächste Jahr. Das Grillen wurde von den Alumni der Informatik Dortmund unterstützt.

16. August 2024

Beim diesjährigen RoboCup, der vom 15. bis 22. Juli 2024 in Eindhoven stattfand, konnten ca. 3000 Studierende und Lehrende aus 45 Ländern autonome Roboter in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten lassen. Die TU Dortmund war, wie in den vergangenen Jahren auch, mit dem Nao Devils Team vertreten und belegte am Ende den sechsten Platz von insgesamt 15 Mannschaften in der Standard Platform League, wobei sie in einer Technical Challenge den zweiten Platz erreichen konnten. Zudem wurden drei Paper-Einreichungen für die zeitgleich stattfindende Konferenz akzeptiert, wobei eines der Paper darüber hinaus mit dem Best-Paper Award ausgezeichnet wurde. Das Team wurde u. a. von den Alumni unterstützt.

Weitere Informationen zu den Nao Devils und dem RoboCup finden Sie hier.

 

 

23. August 2024

Projektgruppe TU Llama feiert ersten Prototypen

Die Projektgruppe TU Llama beschäftigt sich seit dem Sommersemester 2024 mit den aktuellen Entwicklungen um generative KI und insbesondere große Sprachmodelle (Large Language Models). Nun hat sie ihren ersten Meilenstein erreicht: Den ersten funktionierenden Prototypen.

Die Projektgruppe ist benannt nach dem Open-Source-Sprachmodell Llama von Meta AI. Ziel der PG ist es, einen Chatbot zu implementieren, der anderen Studierenden hilfreiche und mit Quellenangaben nachprüfbar richtige Antworten rund um ein (Informatik-)Studium an der TU Dortmund liefert.

Dafür trainieren die Studierenden Open-Source-Sprachmodelle weiter, bauen auf Grundlage der Fakultätswebseite eine Wissensdatenbank auf, und entwickeln eine App, über die Endnutzer komfortabel auf den Chatbot zugreifen können. Hierfür nutzen die Studierenden aktuelle Entwicklungen aus der KI-Forschung, um die sehr großen und ressourcenhungrigen LLMs einerseits auf Konsumentenhardware betreiben und auch trainieren zu können, aber auch weiterhin faktengetreue und hilfreiche Antworten zu liefern.

Die Projektgruppe dauert bis zum Ende des Wintersemesters 2024/25 an. Nach einer intensiven Seminarphase zu Beginn des Semesters konnten die Studierenden nun ersten funktionierenden Prototypen mit einem geselligen Abend feiern und sich auch außerhalb des formalen Rahmens der Projektgruppe besser kennenlernen und den Teamgeist stärken.

19. September 2024

Zum zweiten Mal hat dank der Unterstützung der Alumni eine Projektgruppe eine Exkursion zur *Formula Student Germany* (FSG) am Hockenheimring in Baden-Württemberg unternehmen können. Bei der FSG treten jedes Jahr bis zu 100 studentische Rennteams aus vielen Ländern und Kontinenten mit selbstgebauten Formel-Rennwagen in unterschiedlichen Disziplinen gegeneinander an. Zu den heausfordensten Disziplinen zählt dabei das vollautonome Rennfahren. Das GET racing-Team der TU Dortmund nahm dieses Jahr mit dem FS224, ihrem dritten voll-elektrischen Rennwagen, zum ersten Mal auch an den autonomen Disziplinen teil, war jedoch leider durch zwei Wasserschäden vom Unglück verfolgt.

 In enger Kooperation mit dem *GET racing Dortmund e.V.* entwickelt die *Projektgruppe 664 „eASy“* seit dem Sommersemester 2024 Simuluationswerkzeuge, um das Verhalten des autonomen Fahrsystems auch in Fehlerfällen untersuchen zu können und durch den Aufbau einer *resilienten* Softwarearchitektur Fehler „unfallfrei“ zu behandeln.
 
   
 
 
Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, Erfolg und auch Fehlerfälle hautnah an der Rennstrecke zu erleben, aber auch mit den Mitgliedern von Dortmund bis Montreal ins Gespräch zu kommen. Die Exkursion ist somit nicht nur ein Höhepunkt des Projekts, sondern auch ein wichtiger Ideengeber für die zweite PG-Hälfte.
20. November 2024
Unser Veranstaltungsformat Meet-the-Boss kann nach längerer Pause wieder stattinden. Der Name ist Programm und legt nahe, was damit gemeint ist: 
 
Studierende treffen einen „Boss“
 
in einer kleinen Gruppe von Kommilitoninnen und Kommilitonen und erfahren aus erster Hand, wie es in seinem Unternehmen läuft.
Das nächste Gespräch wird stattfinden mit
Gero Presser
am 18. Dezember 2024
ab 18:30 Uhr
Gero Presser ist Co-Gründer und CEO der Dataciders GmbH und der Quinscape GmbH. Er ist Absolvent der Dortmunder Informatik und hat an der Fakultät promoviert.
 
Was muss eine Führungskraft wissen und welche persönlichen Eigenschaften muss sie haben? Worauf wird geachtet, wenn man im Unternehmen des „Bosses" arbeiten möchte? Was kann ich im Studium tun, um mich für eine Führungsaufgabe vorzubereiten? Etc. etc. etc. … Und als Wichtigstes: Der Boss redet Klartext und beantwortet alle Fragen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtig sind!
 
 
Meet-the-Boss richtet sich an Mitglieder der Alumni der Informatik Dortmund sowie an Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultät für Informatik der TU Dortmund. Mitglieder der Alumni der Informatik haben Priorität vor Nichtmitgliedern. Die Mitgliedschaft ist für Studierende kostenlos.
 
Wenn du Interesse hat, an diesem Treffen teilzunehmen, schicke deine
Bewerbung spätestens bis 15. Dezember 2024
als GENAU EINE pdf-Datei mit der Dateinamenskonvention „MtB_<Ihr Nachname>“ an Hans.Decker@udo.edu. In der Bewerbung sollte insbesondere stehen, weshalb du gerne an dem Treffen teilnehmen möchtest. Gerne kannst du auch alles andere beifügen, was den Boss veranlassen könnte, gerade dich auszuwählen. Abhängig von der Zahl der Bewerbungen treffen Vorstandsmitglieder der Alumni eine Vorauswahl oder die Bewerbungsunterlagen werden direkt an den „Boss“ weiter geleitet. Wer zu dem Treffen eingeladen wird, entscheidet letztendlich der „Boss“. Alle Bewerbungen werden nur den genannten Personen bekannt und ansonsten strikt vertraulich behandelt! 
 
Welche Bewerbungsunterlagen werden erwartet?
"Lebenslauf und informelle Begründung, warum die Kandidaten sich für die richtigen in dieser Runde halten. Ein Blick auf die aktuellen Leistungen bzw. Noten kann in der Begründung nicht schaden.“ 
Für weitere Informationen steht Ihnen Hans.Decker@udo.edu gerne zur Verfügung.
 


28. Oktober 2024

Die Alumni haben "wie immer" die O-Phase für das WS 24/25 der Fachschaft Informatik unterstützt. An ihr nahmen 450 Erstis teil. Angeleitetet wurden die Erstis durch 45 aktive Teamer. Das Team hat sich super verstanden und es sind diverse neue Freundschaften hervorgegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Programm war gut besucht. Zum ersten Mal gab es eine Pub-Quizshow und einen Fachschaftsworkshop. Erneut wurden die erfolgsgekrönte Campus-Rallye, sowie Mario-Kart und Smash-Bros Turniere veranstaltet. Auch eine Kneipentour und viele Spielerunden fanden wieder statt.

Die Fachschaft Informatik freut sich über die Zusammenarbeit mit den Alumni Informatik.

Die Almni Informatik stellen der O-Phase WS24/25 T-Shirts bereit

 

13. Dezember 2024

Die Deutschlandstipendiaten des Jahrgangs 2024/25 der Alumni trafen sich mit den Vorstandsmitgliedern Stefan Steinke (4. v.l.), Timon Sachweh (2. v.r.) und und Mark Balfanz (1. v. r.) zum Netzwerken. Die Alumni haben wie immer in den letzten Jahren acht Stipendien vergeben. Sieben der Stipendiaten konnten am Treffen teilnehmen, darunter John Wilcken Mats Kowalke und Lennart Raeder..

Deutschlandstipendien richten sich an besonders leistungsstarke Studerende und werden je zur Hälfte von einem Stioendiengeber und dem Wissenschaftsministrium in Berlin finanziert. Das Stipendium wird für ein Jahr verliehen und ist mit insgesamt 300 € / Monat ausgestattet.